Rongorongo ist entzifferbar. Die Osterinselschrift aber nicht.
 
 Vulva in veritas.
Falsche Vulven in echtem Holz.
 

 
 
Seit 1883 wird im British-Museum, London, ein hölzernes Pektoral verwahrt, dessen Herkunft noch die Bedeutung bei Ritualen und anderen Zeremonien bekannt ist. Ob das formale Erscheinungsbild als ein Boot oder als Mondsichel verstanden wird, bleibt der dauerhafte Expertenstreit. Das Holz ist aus dem Baum des überall in der Südsee verbreiteten Portia Baums, der allerdings nicht auf der Osterinsel wuchs. Es ist ein Malvengewächs, dessen wertvolles Holz mannigfaltig für sakrale und profane Gegenstände von den Künstlern und Handwerkern in Ozeanien, und nicht nur dort, verwendet wurde.
 
Aus formalen künstlerischen Aspekten betrachtet besteht für einige Forscher (und auch für mich) kein Zweifel, dass die ca. 50 Rongorongo-Zeichen nachträglich eingearbeitet wurden. Wäre es von Anfang an die Absicht gewesen, Zeichen in das Objekt einzubringen, hätte der Künstler es in seiner Komposition natürlich bereits berücksichtigt. Es ist für jeden Profi in Sachen Kunst leicht feststellbar, wenn an der Komposition (z.B. in einem Gemälde) nachträglich rumgepfuscht wurde. Laien können das nicht erkennen.
 
(Es ist völlig unnötig, hier mehr über das Objekt zu schreiben, weil man bei Wikipedia ausführlich nachlesen kann, was darüber bekannt ist).

 
 
 
 

Seit 1958 liegt eine erste Abschrift der Zeichen vor. Man findet sie in den „Grundlagen zur Entzifferung der Osterinselschrift“ von Thomas Barthel (s. Abbildung oben). 
Dann gab es 1997 neue RR-Abschriften von Steven Fischer - auch des Londoner Reimiros in: RONGORONGO - The Eastern Island Script.
 

Ich habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass zwischen den Transkriptionen von Barthel und Fischer Unterschiede in der Größenordnung von ca. 30% erkennbar sind. Allein bei diesen doch nur ca. 50 Zeichen des Londoner Objekts kann ich immerhin mindestens 10 Unterschiede zwischen den beiden Abschriften feststellen! Inzwischen gehe ich davon aus, dass es wohl in den geschätzten 15.000 Zeichen auf allen Objekten deutlich mehr als nur 30% sind.
 
(Unter seriösen Wissenschaftlern würde man von kontaminiertem Material sprechen, das für Forschung ungeeignet ist. Unter Rongorongo-Forschen nimmt man das locker leicht zur Kenntnis, weil ihr Umgang mit den Zeichen den „Elefanten im Porzellanladen“ in Rente geschickt hat! Bei dieser Gelegenheit will ich die skurrilste aller vermeintlichen Rongorongo-Erkenntnisse hier offenlegen und deren weitere Verwendung unter „rote Karte zeigen“ stellen. Es ist die Behauptung, dass die RR-Texte auf den Tafeln in den Zeichen in alt/echt/gut und in modern/schlecht, unecht - und überhaupt - differenziert werden können. Die guten sind dann:
die große Tradition.
 
Dieser „Fehlpass“ gelang Thomas Barthel, der wenig Substantielles über Rongorongo herausfand und vermitteln konnte, aber davon unheimlich viel.
 
Ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich mit dem Museum in London korrespondierte - natürlich in englischer Sprache - und um besseres Material bat, als es für meine Forschungen über die beiden hier bereits genannten Abschriften gibt. Um die Unterschiede zwischen Barthel und Fischer aufzuklären, brauche ich Material, das diese Arbeit ermöglicht. Natürlich bot ich an, auch die Kosten dafür zu übernehmen, wenn sie sich im Rahmen halten.  Ich habe keine Antwort bekommen, auch nicht auf Nachfragen. Ich verstehe das als Absicht!
Das ist leider kein Einzelfall, das ist die Norm. Ich habe keine einzige bessere Arbeitsgrundlage bekommen für meine Forschungen, als die hier genannten. 
Museen und andere wissenschaftliche Institutionen reagieren nicht auf Anfragen von Nichtakademikern. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt).

 
Schon ganz am Anfang meiner Forschungen hatte ich erkannt, dass allerkleinste Details an den Zeichen allergrößte Bedeutung haben. Das versteht jeder Künstler sofort, Rongorongo-Forscher begreifen nicht einmal, was damit gesagt wird und halten diese Feststellung für eine unbotmäßige Übertreibung.
 
(Der klitzekleine Punkt in einer E-mail Anschrift ist doch nun wirklich eine „lächerliche Kleinigkeit“ - also, warum nicht einfach weglassen?)
 
Um hier das Beispiel dieser „lächerlichen Kleinigkeit“ an Rongorongo-Zeichen dem Leser vor Augen zu führen, will ich meinen „Top Seller“ aus der Kategorie „trial and error“ zwischen Fischer und Barthel aufzeigen.
 
Auf der „Kleinen Wientafel“ in der Zeile Nb1 befinden sich in den Abschriften von Barthel seit 1958 diese Zeichen:


                                               
                                         
Der entscheidende Unterschied wurde nicht von Ihnen gefunden! Erzählen Sie es mir bitte nicht, denn wer nicht mindestens 20 Jahre mit Rongorongo „Tisch und Bett“ geteilt hat, kann den klitzekleinen Unterschied nicht finden. Außerdem müssten Sie schon Künstler sein, um überhaupt solchen „gnadenlosen Blick“ zum Erkennen unerkennbarer Details einsetzen zu können.Ohne Lupenbrille ist ohnehin nichts
zu machen.
Zu besprechen ist nun das Zeichen, das Barthel auf seinen Formentafeln listet unter Nr. 125 und angibt, dass es 5 Vorkommen auf der Kleinen Wientafel hat. Ich finde nur vier davon - aber ich bin ja auch kein Wissenschaftler!
 
Auch dieses Zeichen hatte einen Namen, den jeder „learned in nautical science“ zu dechiffrieren wusste. Auch für dieses Zeichen gibt es in den seit 300 Jahren vorliegenden schriftlichen Quellen über polynesische Himmelskunde und Seefahrt eine Beschreibung und Erklärung. Ich fand sie in meiner Literatur nicht. Aber ich hatte sofort ein Verständnis für das Zeichen.
 
Nur unter der Prämisse, dass alle Zeichen des Systems Rongorongo über „Astronomie, Navigation, Himmelskunde, Seefahrtskunde, Sternkurse etc.“  verstanden werden können, war es mir möglich, das Zeichen zu identifizieren - wenn auch nicht ganz ohne Zweifel! Drei kleine Kreise in einer Linie sind die drei Gürtelsterne im Orion. Vom mittleren Stern geht eine Verbindung zum unteren Stern. Und hier liegt das Problem.

Nur unter der Prämisse, dass alle Zeichen des Systems Rongorongo über „Astronomie, Navigation, Himmelskunde, Seefahrtskunde, Sternkurse etc.“  verstanden werden können, war es mir möglich, das Zeichen zu identifizieren - wenn auch nicht ganz ohne Zweifel! Drei kleine Kreise in einer Linie sind die drei Gürtelsterne im Orion. Vom mittleren Stern geht eine Verbindung zum unteren Stern. Und hier liegt das Problem                                                   
 
                                                                                     
 Wird der Orion von der nördlichen Hemisphäre beobachtet, so ist zweifelsfrei der Stern Rigel als unterer Stern in dem Zeichen vermerkt. Wird das gleiche Sternbild aber von der südlichen Halbkugel der Erde gesehen, so ist zweifelsfrei der Stern Beteigeuze der untere Kreis im Zeichen 125 nach Nomenklatur Barthel. Das kann man weder wegforschen noch weglügen - Himmelsbilder sind immer die Wahrheit.
Das Verständnis der weiteren Zeichen auf dieser Zeile deutet ganz sicher auf „Norden“. Trotzdem blieb ein Restzweifel!

Und dann geschah das Wunder. Als ich mal wieder den Fischer „in die Hand“ nahm, ohne eindeutige Absicht, blieb die Plastikkarte auf der Seite 500 stecken und da findet man dann seine Abschrift von der Kleinen Wientafel und auf der Zeile 1 der B-Seite dieses Zeichen
 
                                                                                                          

Auch ich hatte immer wieder und wieder den „Fliegenschiss“ übersehen, den der Meister mit großer Sorgfalt und Kenntnis an den linken Verbindungssteg vom linken Stern zum unteren kerbte.
Mit einer fotografischen Aufnahme des Orion-Sternbildes beweise ich nun, dass meine Hypothese „Orion gesehen von der Nordhalbkugel“ die Wahrheit und kein Betriebsunfall meiner Forschung ist, sondern das Ergebnis!
 



Das war ein großartiger Künstler, der in einer unfassbar kleinen Miniaturschnitzerei den gewaltigen Orion-Nebel platzierte, exakt da, wo wir ihn von der nördlichen Hemisphäre sehen. Er hat das Zeichen damit zweifelsfrei nur denen gesagt, die es wissen dürfen. Und die haben es verstanden. (Einer von denen erst nach 150 Jahren).
 
(Ich fühle mich nicht gut dabei, ein so langes gut bewahrtes Geheimnis hier preiszugeben. Dies sagt der Künstler in mir. Aber der nicht akademisch gebildete untalentierte Hobby-Forscher, den man gefälligst in der seriösen Osterinselschrift-Forschung übergeht, verkündet diese „Entzifferung“ mit Genugtuung gegenüber den Alleserklärern und Besserwissern, die bisher nur durch Nichtwissen aufgefallen sind. Basta!)
 
Wäre das Zeichen als Orion gesehen von der Südhälfte der Erde, stünde der Orion-Nebel nicht da, wo der Meister ihn passend in dem Zeichen setzte.
                                                                                     
Ich habe inzwischen nahezu ca. 250 solcher Beispiele zusammengetragen, und immer sind es sinnentstellende Angaben, weil sie ganz einfach falsch abgezeichnet wurden. Aber nach wie vor genügt das den heutigen „Rongorongo-Schriftgeleerten“ allemal, denn die brauchen die Zeichen eigentlich nur als dekorative Elemente ihrer Text-Fantasien.
Solange kein besseres Forschungsmaterial für jedermann frei verfügbar ist, muss niemand den Betriebsunfall „Wahrheit“ in der Rongorongo-Forschung fürchten. Aber kommt die Lawine ins Rutschen, ist sie nicht aufzuhalten. Und den Judas gibt es überall - in jeder Forschung.
 
Wer will jetzt noch bezweifeln, dass die kleinsten Details an jedem Zeichen der unentzifferbaren Osterinselschrift größte Beachtung finden müssen, wenn man sich nicht mit angeblich entzifferten Texten abfinden lässt, sondern die Wahrheit herausfinden möchte?
 
Es gibt auch außerhalb der Science Community an Rongorongo interessierte Menschen - und überraschender Weise sogar vorurteilsfrei! Mir wird immer wieder die Frage gestellt, wie es die Künstler in der Südsee schafften, so wunderbare Zeichen zu entwerfen. Darauf habe ich bereits vor über 20 Jahren geantwortet, wurde aber von denen abgestraft, die zwischen einem Baum und einer Straßenlaterne in der Nacht nicht unterscheiden können mit der Begründung, es sei doch ziemlich dunkel gewesen. 
 
Das Zeichen 125 ist entstanden, weil ein Grafiker, irgendwo auf einer Insel im Pazifik, nachts an den Himmel schaute, korrekt 
abzeichnete,
einfach nur das, was er sah. Und das konnten auch seine Kollegen meisterhaft. Die Alleserklärer und Besserwisser,150 Jahre später, hielten dagegen den Bleistift mit der Mine nach oben, um abzuzeichnen . . . (Ist wohl ziemlich böse Polemik? Keine Sorge, mein „referee“ wird es rausstreichen).
 
Es gibt weitere Zeichen in Rongorongo, die perfekt von der großen Vorlage im Himmel in der Nacht abgezeichnet wurden. Die so entstandenen Zeichen konnten ihre Interpreten allerdings nicht korrekt wiedergeben. Und darüber muss ich nicht schreiben, ich zeige es ganz einfach:

 
 

Es handelt sich nicht um Logos für grand slam Turniere auf Rapanui in alter Zeit, gespielt mit hölzernen Tahongas, weil moderne Bälle noch nicht verfügbar waren.
Dank der Spende eines guten alten Freundes besitze ich ein Replikat der Mamari, dass er von dem Museum in Berlin erwarb. Der Abguss wurde vor über 100 Jahren gemacht. Heute könnte man mit Laser abscannen ohne geringste Beschädigung des Originals und im 3D-Drucker Repliken herstellen, die das Original übertreffen. Auf der Berliner Replik ist die Belegstelle  nicht erkennbar. Meine Bemühungen, aus Rom besseres Arbeitsmaterial zu bekommen, sind leider gescheitert. Sonst hätte ich an dieser Stelle selbstverständlich die Zeichen gezeigt, die wirklich auf dem Original sind. Ob Sie es nun glauben oder nicht: ich kann gut zeichnen und sogar richtig abzeichnen! Basta!
 
Immerhin differenzieren Barthel und Fischer die zwei Zeichen, der russische Professor Sergei Rjabchikov sieht die gleiche Bedeutung bei den beiden unterschiedlichen Zeichen und er wird hier im Internet als Entzifferer hochgelobt.
Prof. Rjabchikov fand auch den Halleyschen Kometen in Rongorongo, der mir bisher noch nicht begegnet ist. Als Hilfe in der Navigation ist er wohl eher wenig brauchbar, denn er kommt nur alle 74 Jahre auf Stippvisite zu uns und bis 2061 müssen wir schon warten, um ihn zu beobachten.
 
Weder einen Namen noch eine bildhafte Beschreibung kann ich präsentieren für das zusammengebaute Zeichen auf der Belegstelle der Tafel Mamari. Weil aber zwei Bestandteile des Zeichens bekannt sind, kann ich es wagen, das ganze Zeichen zu beschreiben.
 
 
 

Die beiden Federbüschel habe ich ausführlich beschrieben, meine Quellen genannt und mit zahlreichen Beispielen bewiesen. Das Federzeichen mit 7 Winkeln steht zweifelsfrei für die Plejaden. In Rongorongo wird diese Sternformation sowohl mit 6 als auch mit 7 Sternen bezeichnet. Das Zeichen der 3 nach unten gerichteten Winkel steht zweifelsfrei für die Gürtelsterne im Orion. Nur in der rechten Verbindung der drei kleinen Sternkreise sind die Winkel angebracht. Das genügt, weil damit diese 3 Kreise als Gürtelsterne ausreichend und unmissverständlich präzisiert sind. 
Die 3 Winkel deuten nach unten auf das Zeichen, das in Rongorongo für große Sterne steht. So kann man auch verstehen, dass ein großer Stern unter den Gürtelsternen zu suchen ist und das kann in dieser Formation nur Rigel sein. Warum? Weil die Plejaden von nördlichen Breiten in Blickrichtung nach Süden rechts oberhalb der Orionformation am Himmel zu sehen sind,. 
 
Das kann man beobachten Anfang November von Hawaii aus. Damit auch der große Stern unmissverständlich als Rigel erkannt wird, hat der Meister noch zwei kleine Sternkreise platziert, die er korrekt links von dem hellen Stern im Orion als Miniatur kerbte. Er hat sowohl die Gürtelsterne als eben auch Rigel so vom „Himmel abgezeichnet“, wie er es gesehen hat. Wäre als Hauptstern in dieser Formation Beteigeuze gemeint, hätte er die Plejaden links und unten platzieren müssen.
 
Dieser Versuch, eine Zeichenverbindung in die Bestandteile zu zerlegen und daraus abzuleiten, welche Sterne daran beteiligt sind, ist nur unter dem Vorbehalt möglich, dass dieses Zeichen bei Fischer korrekt wiedergegeben wurde.

 
(Es gibt bessere Fachleute für astronomische Befunde und Erklärungen. Ich bin Maler, aber ich kann verlangen, meine Zeichenerklärung zu widerlegen, wenn es dafür sachliche und nachvollziehbare Argumente gibt). 

In der oberen Zeichnung habe ich Rigel mit seinen Begleitern (rechts) herausgehoben. Ich habe kein Zweifel, dass die beiden kleinen Kreise für kleine, also eher lichtschwache Sterne, stehen. 
 
Mit den Plejaden und den Gürtelsternen ist die Himmelsregion sofort und ohne ein Atom an Zweifel auszumachen. Es ist für unsere Sichtweise ungewohnt fremd, wie ich Kartenausschnitte von Himmelsregionen darstelle, weil die Skelettlinien fehlen und alle anderen Sterne in der Umgebung. Wenn in 150 Jahren Profis meine Forschungen wiederbeleben, wird ihnen der Computer astronomische Bilder anbieten, von denen wir heute noch keine Vorstellung haben. 
 
Was wirklich alles notiert ist, werden wir wissen, wenn mehr Forschung von fachkundigen Forschern betrieben wird. Es ist mit Sicherheit nicht ausschließlich Navigation. So könnte die hier beschriebene Sternkonstellation auch kalendarisch gemeint sein, denn sie erscheint Anfang November. Aber mit absoluter Sicherheit sind es keine Texte, die in den Zeichen verschlüsselt sind.
 
Mein Pflichtenheft schreibt vor, mich auf eine sinnvolle, glaubwürdige und nachvollziehbare Erklärung der Zeichen zu beschränken. Grundlagenforschung markiert den Anfang, wie wir zu neuem Wissen kommen können. Sie ist nicht das Ende und eine Turbo-Entzifferung wird es nicht geben. Grundlagenforschung zertrümmert das alte Wissen und richtet sich auch gegen die Ewiggestrigen, die mit dem Kopf nach hinten kämpfen um ihren Irrtum, den sie doch so intensiv zur Wahrheit hin erforschten, am „Tropf zu halten“.

 
 Nur, wer Risiken eingeht, macht Entdeckungen.
 
Auch für die Rongorongo-Forschung gilt, dass zuerst der Keller gebaut werden muss und nicht das Dach. Zuerst müssen wir die Zeichen verstehen, bevor man an „Entzifferungen“ überhaupt denken kann. Für das Verständnis der Zeichen gibt es nur zwei zuverlässige Methoden, um belastbare Ergebnisse zur Diskussion zu stellen.
 
Der einfachste Weg ist, die bildhaften Beschreibungen aus dem astronomischen Wissen der Polynesier in der nicht sehr umfangreichen Literatur aufzuspüren, ihre Umsetzung als Zeichen in Rongorongo zu finden und alle Vorkommen des so gefundenen Zeichens auf allen Objekten zu dokumentieren und zu untersuchen. Leider steht dafür nur das minderwertige Material von Barthel und Fischer zur Verfügung. 
Bisher habe ich nur solche Ergebnisse publiziert, die über die hier beschriebene Methode gefunden wurden. 
Nur einige Beispiele will ich anführen, weil damit verständlicher wird, wie ich vorgegangen bin.
 
Die bildhafte Beschreibung „pillar to sit by“ ist eine von vielen, mit denen der Stern Beteigeuze im Sternbild Orion beschrieben wurde. Seine bildhafte Umsetzung in Rongorongo und seine zahlreichen Vorkommen und Variationen haben mich ermutigt, nach weiteren beschriebenen Bildern zu Sternen und Planeten zu suchen.
 
Auch meine Forschung ist nicht frei von Fehlern, Fehleinschätzungen und weiteren Irrtümern, die korrigiert werden müssen, möglichst noch von mir selbst. So schrieb ich, dass „der Sitzende“ in allen Vorkommen und Variationen immer der Stern Beteigeuze ist. Aber das ist eben nur die halbe Wahrheit, denn das Zeichen des Sitzenden in seinen zahlreichen Varianten meint keinesfalls immer den Stern Beteigeuze als zu beobachtbaren Stern am Himmel in der Nacht. Die Variationen wurden zu weiteren Informationen gebraucht. Ich gehe darauf hier nicht näher ein.
  
 
"Mango roa“ heißt übersetzt großer Hai und ist als Zeichen in Rongorongo häufig zu finden. Auf sehr vielen Inseln in Ozeanien war das eine bildhafte Beschreibung der Milchstraße. Die Maori Neuseelands kannten den Stern Rigel im Sternbild Orion als einen großen Hai.
 
Nun sind wir bereits bei dem Kernproblem der Rongorongo-Forschung. Bis auf ganz wenige Sternnamen, unter denen fast überall in der Südsee der gleiche Stern oder die gleiche Sternformation verstanden wurde, haben wir es fast immer mit mehrfachen und natürlich unterschiedlichen Angaben zu tun.
 
Der Sternhaufen der Plejaden ist eines der wenigen Beispiele, in dem unter dem Namen „matariki“ (übersetzt: kleine Augen) die Formation der Plejaden bekannt war, die eine bedeutende Rolle im Leben der Polynesier spielten.
Diese Doppel- und leider sogar Mehrfachbedeutungen bildhafter Namen, ist eine große Schwierigkeit im Verständnis der Zeichen. 
Es ist nicht möglich, bei dem Zeichen zu erkennen, ob es sich um die Milchstraße handelt oder ob der Stern Rigel gemeint ist. Es genügt eine klitzekleine Änderung an dem Zeichen, um das erforderliche Signal zu geben, unmissverständlich zu zeigen, was gemeint ist.

 

Im Fall des großen Hai konnte ich schnell das Zeichen finden, mit dem er in Rongorongo als Stern Rigel auftritt:
Es gibt keinen Hai in keinem der Weltmeere, der mit einem Umzugskarton vor seiner großen Schwanzflosse durch die Meere schwimmt. Auch hier ist es doch wieder nur eine klitzekleine grafische Zutat, die aus dem Zeichen für die Milchstraße das Zeichen für den Stern Rigel macht. 
Nun kann sich doch jeder vorstellen, was passiert, wenn man eine Zeichenfolge entziffert, in der das Zeichen des großen Hai steht für die Milchstraße, das aber als Zeichen für Rigel im Original gekerbt ist. Und nehmen wir an, dass in dieser Zeichenfolge ein zweites Zeichen nicht korrekt übertragen wurde. 
 
(
Ich habe Belegstellen gefunden auf denen drei aufeinanderfolgende Zeichen zwischen Fischer und Barthel unterschiedlich sind. Arbeitet man so in der Wissenschaft? Hier gilt dann die Regel „flip the coin“ - seit Heine-Geldern dreht sich die Spirale der Rongorongo-Forschung permanent abwärts. Das allerdings sehen die etwa 30 Entzifferer der unentzifferbaren Osterinselschrift ganz anders. Die Maori Rongorongo wussten, was sie tun - die Forscher an der vermeintlichen Osterinselschrift tun, was sie vorgeben zu wissen. Aber das ist leider nur: etwas mehr als NICHTS!)
 
 
Wenn man nicht weiß, wonach man sucht,
findet man das, was man nicht sucht - und gibt an, gefunden zu haben, wonach man suchte.
 
Besser kann man den ausbleibenden Erfolg der Rongorongo-Forschung über 150 Jahre nicht erklären. Aus der verbalen Formulierung der Beschreibung z.B. astronomischer Beobachtungen auf die grafische Umsetzung zu schließen, braucht nur ein wenig Fantasie. Wer nicht einmal die hat, kann es über „Wissen“ niemals ausgleichen.
Wir nennen es heute das „briefing“, das als Auftrag formuliert an den Gestalter gegeben wird. Er kann dann aus Worten Bilder, Zeichnungen und natürlich auch Zeichen über seine Kreativität gestalten. 
Der häufigste von wissenden und (von ganzen Armeen) unwissender Informanten vorgetragene Sternname in Polynesien, Mikronesien und Melanesien - natürlich in unterschiedlichen Dialekten - heißt
:
 
Rehua
 
Die umfangreiche bildhafte Beschreibung, die selbst den ganzen Mythen-Kladderadatsch noch übertrifft von der Mondgöttin Hina und dem Mond, war ausreichend, um das Zeichen in Rongrongo zu finden. Das ist die gute Nachricht. Die realistische ist, dass unter dem Namen Rehua Jupiter, Sirius, Antares, Deneb, Albireo (in Cygnus), Castor und Pollux genannt wurden. Aber das ist nur die Spitze des Eisberges, denn jeder unwissende Informant auf den Inseln im Südmeer, blieb auf die Frage: welcher Stern ist das? - niemals eine Antwort schuldig. Im Zweifel: REHUA!
 
(Die strikte Trennung zwischen Sternen und Planeten, wie wir sie seit Jahrtausenden kennen, gab es in Ozeanien in alter Zeit so nicht. Deshalb ist ja auch der Planet Jupiter hier als Sternname angeführt).
 
Aber die Götter hatten ein Einsehen, indem sie auf wunderbarer Weise die bildhafte Beschreibung des Namens Rehua für unterschiedliche Sterne oder Planeten auf allen Inseln im Stillen Ozean radikal gleichschalteten. Die bildhaften Beschreibungen für Rehua sind bis auf den letzten Buchstaben identisch. 
Von den zahlreichen Quellen wähle ich mit überlegter Absicht jetzt nur das, was die Maori Neuseelands zu Rehua angaben und ich zitiere nur auszugsweise, nicht den ganzen Text:
 
Makemson 1941 : 249

 
„Rehua is a star, a bird with two wings; one wing is broken. Under the unbroken wing . . .” 
 
Der Vogel mit dem gebrochenen Flügel ist ein häufiges Zeichen in Rongorongo. Als Solo-Zeichen zeigt er sich in dieser Abbildung:

 
Wenn Sie nicht zufällig Ornithologe sind oder anderweitig mit Vogelkunde zu tun haben, dürfen Sie ganz berechtigt die Frage stellen, warum dieses Zeichen einen Vogel mit einem gebrochenen Flügel zeigt. Das könnte doch auch lediglich ein ausgestellter Flügel sein, wie ihn alle Vögel zeigen, die am Meer leben und die nassen Flügel immer wieder zum Trocknen an der Luft ausstellen.

Deshalb habe ich eine kleine anatomische Zeichnung des Knochenaufbaus eines gesunden Vogelflügels skizziert. 
 

Die feinen roten Pfeile zeigen unmissverständlich, dass der vom Körper weggestellte normale oder gesunde Flügel sich zunächst nach unten biegt, dann aufwärts und wieder mit den Federn nach unten. Dieses Zeichen des Vogels mit dem „langen Flügel“ gibt es zahlreich in Rongorongo und es gibt umfangreiche Beschreibungen zur Bedeutung des Zeichens, natürlich sind es wieder „heavenly bodies“.
 
 
Der Vogel mit dem gebrochenen Flügel zeigt als eine grafische Meisterleitung nur über einen klitzekleinen Knick mehr, was mit diesem Flügel passiert ist. Die „Triangle men“ wussten natürlich wie ein gebrochener Vogelflügel aussieht - Rongorongo-Forscher haben auch diesbezüglich nur Defizite vorzuweisen.
Das Zeichen des Vogels mit dem langen Flügel hatte Barthel nicht erkannt. Es ist nicht auf seinen Formentafeln gelistet. In den Abzeichnungen ist das Zeichen sehr wohl zu finden. Jedenfalls sah der als einer der Entzifferer geltende deutsche Universitäts-Professor Barthel keinen Unterschied in den beiden Flügeln. 
 
Alle diese Vorkommen bei Fischer sind unbrauchbar für die Forschung. Sein Abzeichner hielt den schwer erkennbaren Unterschied für ein missratenes Zeichen. Dass es zwei eigenständige Vogelzeichen sind mit unterschiedlichen Informationen hat ohnehin bis heute kein RR-Forscher entdeckt. Es wird ja auch niemand entdecken, denn es gibt keine Texte in der „großen Tradition“ über gebrochene Vogelflügel, und darin schon wieder eine Metapher des Inzest zu sehen, ist so langsam „kalter Kaffee“.


Wer nicht einmal in der Lage ist, präzise bildhafte Beschreibungen, die es in Hülle und Fülle in der Literatur gibt, in ihrem Erscheinungsbild in Rongorongo zu identifizieren, hat in dieser Forschung nichts zu suchen, er kann nur vergiftet Spuren legen.
Dieser Weg, der über bildhafte „briefings“ zum Ziel führt, ist eigentlich sehr einfach zu beschreiten. Aber selbst, wenn wir alle diese Angaben bereits in RR-Zeichen wiedergefunden hätten, wäre das noch nicht einmal die „halbe Miete“ zum Verständnis des Ganzen.
 
Der zweite Weg zum Erkennen der Zeichen, der zum Verstehen von Rongorongo führen wird, ist ausschließlich für besonders dafür prädestinierte Künstler reserviert, die mit graphics umzugehen wissen. Hier haben Linguisten und Ethnologen nicht einmal einen Hauch einer Chance zur Mitarbeit. 
Auf dieser Baustelle arbeiten Profis, die wissen, was zu tun ist.
 
Der zweite Weg zum Verständnis ist, aus abstrakten, nicht realistisch konkreten Texten über das himmlische Schauspiel der Sterne und Planeten, des Mondes und aller ra-ririki, also der kleinen Sonnen die Zeichen zu finden. Ich habe inzwischen 40 Jahre mit Rongorongo gearbeitet - wir streiten noch immer, wer am Ende Sieger und wer der Besiegte sein wird. Aber eines habe ich gelernt, nämlich wie die Kollegen in der Südsee ihre grafische Konzeption aufbauten. Ihr Plan ist für mich lesbar und somit transparent geworden, weil ich mir eine Blaupause angelegt habe. Ihre Denkweise und die daraus folgende Umsetzung in Zeichen, ist das, was wir heute Corporate Design nennen. In der Literatur findet man deutlich mehr abstrakte Informationen zur Astronomie und Navigation, als realistische. Auch aus solchen Texten mussten die Meister Zeichen vorlegen. Ich dagegen muss doch nur noch herausfinden, wie sie es anstellten.
 
Die Behauptung einer Osterinselschrift ist doch nichts anderes als ein Vorurteil. Vorurteile basieren auf Erfahrungen der Vergangenheit. Das scheinbar unüberwindbare Problem dabei ist, dass sie uns daran hindern, neue Entdeckungen zu machen. 

Wenn aber die Wissenschaftsgemeinschaft generell die Möglichkeit einer anderen Form von Information in den Rongorongo-Zeichen anstelle „Schrift“ schon vorweg gen Null setzt, werden wir niemals zur Wahrheit über neue Forschungsansätze gelangen.
 
 Wissenschaft kann nicht ohne - Kunst kann nicht mit Regeln funktionieren.
 
Kunst zielt bei allen Menschen auf Gefühle, spricht Emotionen an und Fantasien sowie das bekannte „Bauchgefühl“. Wissenschaft funktioniert nur über rationalen Verstand, über Intellektualität, über emotionslose und wertungsfreie Arbeit innerhalb festgelegter Rahmenbedingungen. Auch, wenn das vereinfacht gesagt ist - es stimmt.
Die Königsklasse im Design ist aus abstrakten briefings reale Zeichen zu entwickeln. Und diese Kunst beherrschen nur Meister. 
Die Vorgaben für den Entwurf eines Zeichens in alter Zeit sind exakt die gleichen, die ich heute als bildhafte Beschreibungen in der einschlägigen Literatur der letzten 300 Jahre nachlesen kann. Ich muss also nur herausfinden, wie die Kollegen diese Aufgabe anpackten und lösten!
 
Um das zu können. bringe ich alle Voraussetzungen mit, Wissenschaftler dagegen nicht einmal ein Atom der Kenntnisse und Fähigkeiten, die im ersten Schritt der Rongorongo-Forschung erforderlich sind. Zu behaupten, man könne schwimmen, ist leicht überprüfbar, denn, wenn er nach zehn Minuten noch immer nicht wieder oben ist, konnte er nicht schwimmen. So einfach ist das!
 
Weil bisher kein einziger Forscher diese so einfache und leicht zu verstehende Konstruktion erkannte und begriff, behaupten sie ja unisono, dass keine sachdienlichen Angaben zum Verständnis von Rongorongo überliefert wurden. Sie können den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, weil sie weder wissen, was ein Baum, noch was ein Wald ist. Die Arbeit von der amerikanischen Astronomin, Maud Makemson, wird in fast allen RR-Publikationen im Quellenverzeichnis angeführt. Es sind 772 bildhaft beschreibende Texte für Rongorongo-Zeichen in dem 1941 veröffentlichen Werk nachzulesen. 

 
Jetzt werde ich an einem Zeichen das bisher Gesagte, wie man über abstrakte Texte zu konkreten Zeichen gelangt, demonstrieren. Das Londoner Reimiro ist das Paradebeispiel dieser Exkursion in Sachen Design.
Während der Kopist für Barthel sich als Amateur durch die Zeichen „wurschtelte“, wobei ihm hin und wieder sogar recht ordentliche Abzeichnungen gelungen sind, blieb der Kopist im Auftrag seines Herrn, Dr. Steven Fischer, ihrem Motto treu:

 
Ich weiß nicht was soll es bedeuten!
 
Die Transkriptionen von Fischer sind leider wenig „trial“ aber viel „error“, wobei man feststellen muss, dass in vielen Fällen Fischers Abzeichnungen denen von Barthel vorzuziehen sind, weil sie detailreicher und damit wahrscheinlich aussagekräftiger sind und dem Forscher besseres Material an die Hand geben.
Es herrscht vollkommenes Einvernehmen in der Science Community, dass auf dem Londoner Reimiro ein ansonsten unbedeutendes Zeichen zu finden ist, für das die pornografischen Altmännerfantasien die „gesicherte Erkenntnis“ der Zeichenbedeutung in bestem italienischen Carrara Marmor gemeißelt haben - für alle Ewigkeit: Es soll das Zeichen einer Vulva sein, dieses:

 
Sie erwarten jetzt von mir, ob es auch nach meiner Ansicht das Zeichen einer Vulva ist, und wenn ich da anderer Meinung bin, möchten Sie diese natürlich lesen und „sehen“. Mein Lehrmeister hätte mich aus seinem Atelier geprügelt unter lautem Anschiss: „Sieh doch hin, bevor du zeichnest und guck gefälligst genau hin“. Ich hätte aber das Zeichen nicht als Vulva vorgelegt, weil es keine Vulva zeigt. Basta.
Im Internet fand ich ein stilisiertes Vulva-Zeichen eines heutigen Kollegen:
 
Wer zwischen diesen beiden graphics keinen Unterschied erkennt, ist ein Rongorongo-Forscher.
 
                                                
Wer aber in diesen Zeichen
 
 
 
einen erigierten Penis sieht,
 und diese Zeichen in Rongorongo niemals fand,
 

 

hat keine Qualifikation zur Rongorongo-Forschung. BASTA.
 
Die Frage, ob das Zeichen eine Vulva sein soll, ist erst zweitens zu stellen, denn Priorität hat die Frage: Wird das Zeichen einer Vulva für Rongorongo-Notationen überhaupt gebraucht? Ich fand in fast 40 Jahren Forschung keinen einzigen Hinweis darauf, dass es in der Astronomie/Astrologie und in der Navigation/Seefahrt einen Hinweis auf die Bedeutung eines Vulva-Zeichens gab. Und weil das so ist, gibt es in der „unentzifferbaren geheimnisvollen Osterinselschrift“ auch kein Zeichen einer Vulva.
So einfach ist das! 
 

(Selbstverständlich wird das hier zu besprechende Zeichen für immer in den pornografischen Altmänner-Fantasien derer spuken, die den Maori Rongorongo sagen, was wirklich auf dem einzigen Stab und den wenigen Holztafeln notiert ist). 
 
Statistik hilft nicht bei der Bedeutungsfindung der Zeichen, aber sie kann eine Menge über das System Rongorongo aussagen, wenn man sie richtig interpretiert.
So zählte Barthel 1958 das Vorkommen einzelner Zeichen und listete auch einen Vorkommensnachweis. Für das angebliche Zeichen einer Vulva notierte er 7 Vorkommen auf dem Londoner Reimiro. Tatsächlich sind es aber 10! 
(Barthel war ja auch kein Grafiker!)

Hier habe ich aber nur 9 Zeichen markiert - also, wo ist das zehnte?

Die große Stärke von Rongorongo, die über 150 Jahre jeden Versuch einer Entzifferung locker leicht abwehren konnte, ist zugleich ihre Achillesferse.
Die von wirklichen Profis in Ozeanien (ausgebildete Missionare?) vorgegebene Konzeption der Zeichenverbindungen über minimale „grafische Signale“ hat alle Entzifferer und solche, die sich lediglich dafür hielten, am Nasenring zur Belustigung durch die Arena geführt.
Sie sind nicht nur gescheitert - sie sind lächerlich gescheitert!
 
Die Konzeption der minimalen grafischen „Zitate“ lässt sich ganz einfach erklären. Sie mussten keine Sekunde nachdenken, um dieses Bild sofort zu dechiffrieren. Dabei zeige ich doch nur einen minimalen Ausschnitt. Aus dem Ganzen habe ich das Detail gewählt zur Abbildung, dass zweifelsfrei und auf Anhieb verstanden wird. Hätte ich als „Zitat“ nur die Hufe oder die Schwanzquaste gezeigt, wären mehrere Interpretationen möglich. Selbst, wenn Sie dann die zutreffende Erklärung gefunden hätten, brauchten Sie dafür bestimmt einige Zeit.

 

 
Rongorongo ist kein Bilderrätsel. Wo und wann immer man lesen kann: the code finally is broken - hört man das Lachen der Maori Rongorongo im Hintergrund.
(Was juckt es die Eiche, wenn ein Schwein sich an ihr reibt?)
Es sind nur etwa 100 Zeichen, die ich als Solo-Zeichen verstehe. Sie sind mit keinem anderen Zeichen verbunden, sondern „Natur pur“.

 
 


 


Links ist das häufige Zeichen eines Vogels mit einem langen Hals. Er steht für das Sternbild Ursa Major. Darüber habe ich ausführlich geschrieben. Um auf diese Sternregion hinzuwiesen, genügt es vollkommen, lediglich den langen Hals mit Kopf mit einem anderen Zeichen zu verbinden. Ist das andere Zeichen in seiner Bedeutung bereits bekannt, können wir problemlos die so entstandene Zeichenverbindung gänzlich verstehen. In meinem Beispiel ist es das Stabzeichen, das für die Himmelsrichtung OSTEN steht. Der Inhalt der Zeichenverbindung heißt im Klartext: „Das Sternbild des Großen Bären ist im Osten und zwar rechts vom Beobachter zu lokalisieren“. Stünde es links vom ihm, wäre der lange Hals auch links angebunden.
Diese Zeichenverbindung ist vollständig erklärt - trotzdem wissen wir nichts darüber! Zu welcher Zeit im Jahr findet die Beobachtung statt und von welchem Ort aus? Selbst, wenn wir das wissen, ist Rongorongo noch lange nicht entziffert. Erst, wenn wir alle Zeichen verstehen, geht der Vorhang auf.

Trotzdem kann der Profi noch mehr aus der Zeichenverbindung „ablesen“. Die davor und danach gekerbten Zeichen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Nordhalbkugel am Himmel in der Nacht zu finden. Noch einfacher gesagt, es sind Sterne im Umfeld von Ursa Major. Stünde z.B. das Kreuz des Südens (Crux) neben Ursa Major, so ist der unwiderlegbare Beweis erbracht, dass es sich hierbei um Fehldeutungen handeln muss. Rongorongo-Entzifferungen sind gnadenlos überprüfbar - aber niemals von dem Material, mit dem ich leider arbeiten muss.
Amateure, die doch nur abzeichneten, was sie meinten zu sehen und nicht, was tatsächlich gekerbt ist, haben nach wie vor das Sagen in der Rongorongo-Forschung. Es sind Wissenschaftler, die sehr erfolgreich über das berüchtigte „baby killing“, jeden anderen, neuen und bisher noch nicht versuchten Ansatz unterdrücken, weil er ihren Forschungen den Boden entzieht. Grundlagenforschung zertrümmert das bisher gültige Wissen. 
 

(Der so notwendige Paradigmenwechsel in dieser Forschung findet erst statt, wenn Luzifer vom Papst die Heilige Kommunion im Petersdom empfängt).
 
Bevor ich das 10. Zeichen in dem hier angeführten Zusammenhang erkläre, lege ich großen Wert darauf, etwas über das gewonnene Verständnis der Zeichen zu sagen. 
Nach etwa 5 Jahren meiner Forschung erkannte ich die ersten und einfachen Zusammenhänge. Nach weiteren 5 Jahren kannte ich wenigstens fast alle vorkommenden Zeichen. Erst dann sah ich das, was vor mir niemand gesehen hatte.
 
Ich habe mehr als 10 Jahre gebraucht, um die jetzt folgenden Erklärungen so vorzutragen, dass jeder an Rongorongo interessierte vorurteilsfreie Leser begreifen und verstehen kann, wie RR-Forschung zu betreiben ist, wenn man nicht der Lüge einer Osterinselschrift den Bluteid geschworen hat.
 
Um auch nur den Hauch einer Manipulation meinerseits an den Zeichen gar nicht erst aufkommen zu lassen, habe ich aus den Abschriften von Barthel und Fischer die Zeichen gescannt, sie nicht überarbeitet, sondern die zerrissenen Linien so gelassen, wie der Scanner sie ausspuckte. In den Vorlagen sind die Zeichen 
4 Millimeter groß, hier wurden sie auf 30 Millimeter aufgeblasen. Dass ich von mir perfekt gezeichneten Glyphen zeigen könnte, müssen sogar meine Kritiker zugeben - wenn auch unter Zähneknirschen!

 
 


Links sehen Sie die Abschrift von Barthel, rechts die Abschrift von Fischer. Ohne den geringsten Zweifel sind bei Barthel zwei Kanu-Zeichen im unteren Teil zu erkennen. In der Originalabbildung aus seinem Buch sind es bei Fischer durch die extreme Verkleinerung aber zwei Stabzeichen. Damit wäre diese Kombination nicht erklärbar! Um Klarheit zu bekommen, hatte ich mich deshalb in London bemüht, Material zu bekommen, dass eindeutig ist. Was daraus wurde, habe ich bereits erklärt.
Es handelt sich hier um zwei eigenständige Solo-Zeichen. Damit sie diesen Befund erkennen, habe ich das untere Zeichen gelöscht und man sieht zweifelsfrei, was auf den Formentafeln bei Barthel unter Nr. 79 zu finden ist:
 
 
 
 
Wegforschen kann man diesen Befund nicht - aber natürlich weglügen!
 
Um das zweite Solo-Zeichen zu erkennen, lösche ich nun das erste in dieser Zeichenverbindung und übrig bleibt das Solozeichen Nr. 51 von Barthels Formentafeln.
 

 
 
Damit war ich zunächst zufrieden, aber noch fehlte so einiges zum Verständnis der ganzen Kombination. Mein Beispiel mit dem Zeichen des Vogels mit einem langen Hals, greift auch hier, greift immer und überall in Rongorongo.
 
Das obere Zeichen Nummer 79 hatte ich nämlich bereits verstanden und gründlich untersucht.

 
Auch unsere Ahnen haben vom Himmel „abgeschrieben“. Je nach Jahreszeit und Standort, sieht man das „Himmels W“ oder das „Himmels M“. Cassiopaia ist von 90° N bis 11,5° S ganzjährig zu beobachten. Der hellste Stern wird Schedir genannt. Die Maori Rongorongo machten das Erkennen etwas schwerer, indem sie das Zeichen in „Tango-Tanzschritte“ einbanden, unsere Ahnen dagegen als „Holzschuhtrampler-Jodler“ im rechten Winkel mit ordentlichen geraden Skelettlinien.
 
(Zack - zack - und steh’n. Ja-woll! Ist das nicht herrlich unwissenschaftlich? Und so schön polynesisch bildhaft!)
 
Mein Problem mit dieser Zeichenverbindung war durchaus berechtigt. Ich hatte längst gelernt, dass die Maori Rongorongo in ihren Zeichen mit allerhöchster Genauigkeit in der Abzeichnung vom Himmel darstellen. Ob sich z.B. ein Stern rechts oder links von der Milchstraße (dem Navigator) zeigt, bestimmt sein Standort. Und hier ist zwischen Fischer und Barthel mit den leider immer wieder notierten gegensätzlichen Himmelsrichtungen das Chaos in der Rongorongo-Forschung manifestiert.
 
Ich kannte also in der Zeichenverbindung das Zeichen für die Cassiopaia, die zweifelsfrei mit einem anderen Stern oder Sternbild verbunden ist. Und der oder das konnte nur am Nordhimmel gefunden werden. Also musste die vermeintliche „Vulva“ ganz in der Nähe von dem Himmels W und unterhalb davon zu finden sein. Das Suchgebiet war wunderbarer Weise relativ eng. 
 
Wie sich ein Sternbild am Himmel zeigt, hängt ab vom Standort und der Jahreszeit des Beobachters. Es gibt nicht die eine einzige Sichtweise. Deshalb sprechen wir ja auch vom „W“ oder vom „M“ bei der Beobachtung der Cassiopaia. Grundsätzlich ist der „Kopfstand“ aller Sternbilder, die von der Nord- zur Südhalbkugel wandern und umgekehrt, der alles entscheidende Blick auf Rongorongo-Notationen !

 
(Es kann keine Fortschritte in der Forschung geben, wenn wir nichts anderes können, als über vorhandene bildhafte Beschreibungen, die entsprechenden Zeichen zu finden und deren so erforschte Bedeutung über die Notationen dann beweiskräftig vorlegen. Wir müssen in der Lage sein, alleine aus den bildhaften Zeichen auf die Bedeutung zu schließen und diese dann über Entzifferungen auch beweisen.
Eine solche Konzeption umzusetzen ist gänzlich unmöglich, wenn wir bei dem Irrtum einer Osterinselschrift bleiben. Mein Ansatz über Astronomie/Navigation, Seefahrt und die gesamte Entourage ist der einzige Wegweiser zum Ziel. Mein Weg dahin ist kurvenreich und landet oft genug in der Sackgasse - aber er ist alternativlos!) 
 
An nur einem Beispiel kann ich demonstrieren, wie präzise die Meister tatsächlich vom Himmel „abzeichneten“ und das soll mit dem Zeichen für die Cassiopaia vor Augen geführt werden.
Auch an dieser Zeichenverbindung lässt sich unwiderlegbar beweisen, dass weder der Entdecker des Zeichens, Thomas Barthel, noch irgendein anderer Rongorongo Forscher auch nur annähernd ein Verständnis der Glyphen hatten. Es waren gestern und es sind auch noch heute Amateure, denen das Rüstzeug zum „Erkennen“ der Zeichen fehlt.
Es ist selbstverständlich falsch, hier von einem autonomen Zeichen zu sprechen, oder, wie ich es nenne, von einem Solo-Zeichen. Weil Barthel aber immerhin 11 Zeichen fand von vermeintlichen Köpfen ohne Nase und Mund, die doch realistische Porträts von Aliens sind - oder etwa nicht?-  lieferte er unter dem Applaus der Science Community gleich die Bedeutung mit:
Miau!
(Eigentlich wollte ich den Fehler sofort korrigieren - aber Freunde bestanden darauf, ihn so zu lassen, weil er als „Freud’sche Fehlleistung“ ein Klassiker unter den Schreibfehlern werden könnte).
 
Maui (na bitte, ich kann es doch!) ist einer der Hauptdarsteller in den Mythen der Maori Neuseelands. Dass er in der geheimnisvollen unentzifferbaren Osterinselschrift seit 1958 eine kleine, aber sehr bedeutungsvolle Rolle spielt, ist der Beweis der Seelenwanderung aus polynesischen Mythen in wissenschaftliche Forschungen der Alleserklärer und Besserwisser.
 
 

Es sind also 3 Solo-Zeichen, die der Maori Meister kombinierte. Die Bedeutung aller drei Zeichen ist bekannt, von links: matariki, Kleine Augen, eines der Zeichen für die Plejaden - tu, aufrecht, das moderne Zeichen für OSTEN und dann das Zeichen für die Cassiopaia.
 
(Wer 3 eigenständige Solo-Zeichen mit eigenständigen Aussagen nicht als solche erkennt, sondern sie als ein einziges Zeichen mit einer einzigen Aussage deklariert, kann doch unmöglich die Grundlagen gefunden haben, die zur Entzifferung den Weg weisen. Wenn kein einziger Forscher, der nach 1958 publizierte, erkannte, wie das System Rongorongo strukturiert ist, ist die Frage zu beantworten, welche wissenschaftliche Publikation denn das Problem zu lösen vorgibt? Um sachdienliche neue Erkenntnisse plausibel vorzulegen, muss Können und nicht Wollen nachweisbar sein. Das gilt auch für die Rongorongo-Forschung.
Wissenschaft bewegt sich im Schneckentempo und 40 Jahre Forschung sind noch zu kurz, um Neues überhaupt wahrzunehmen. Rongorongo-Forschung ist in dem Bild eine mausetote Schnecke, die gelegentlich ein Stück nach vorne geschoben wird, um so den Fortschritt in der Erforschung der unentzifferbaren und geheimnisvollen Osterinselschrift vorzugaukeln).

 
Für das 3. Zeichen als Sternbild Cassiopaia in unseren Vorstellungen gibt es einen aufschlussreichen Text:
 
Makemson 1941 : 254
 
572. Na Taki-tolu-a-Mataliki or Na Taki-tu-tolu-a-Mataliki, the Three-leaders-of-the-Pleiades; a term applied by the Pukapukans to Alpha, Beta, and Gamma Cassiopeiae, which rise a short time before the Pleiades in their sky and announce the arrival of the flying-fish season.
 

 
 
Sterndreiecke sind die Seele in der Orientierung für die Navigation im Stillen Ozean. Der Standardbegriff in der polynesischen Konzeption der Sternnavigation heißt: maka ‘ iwa und bedeutet: the nine principal navigation stars. (Johnson/Mahelona 1975: xiii)
Drei Dreiecke ergeben diese neun Sterne. Wenn das 3. Dreieck untergegangen ist, kommt die Sonne und mit ihr das Licht, das den Männern der Nacht in den Booten den verdienten Schlaf brachte. An vielen Zeichen befinden sich kleine Dreiecke, die von den Alleserklärern und Besserwissern längst als „gesicherte Erkenntnisse“ vorgelogen werden. Es sollen „Ohren“ sein. 

 
(Natürlich - wer keine Ahnung hat, wie ein erigierter Penis und eine Vulva als vereinfachtes Zeichen aussehen, hält Dreiecke eben auch für menschliche Ohren. Diese haben in der geheimnisvollen Osterinselschrift aber auch Fische, Stäbe, Meeresschildkröten, Beile, Kanus - keine Lust, noch mehr von solchem Unfug aufzuzählen).
 
Es gab also einen Bezug zwischen drei Sternen in der Cassiopeia und den Plejaden. Drei Sterne in verschiedenen Zeichen sind der Schlüssel in Rongorongo und das sind keinesfalls nur die drei Gürtelsterne im Orion. 
 
Es ist jetzt an der Zeit, eine astronomische Zeichnung vorzulegen, aus der die Stellung der Plejaden zur Cassiopaia ersichtlich ist und in dem hier zu besprechenden Zeichen erkennbar wird.
 

Ich will auch mit dieser Zeichnung den Beweis antreten, dass die Maori Rongorongo exakt vom Himmel abzeichneten und nur, wenn es nicht anders ging, Kompromisse in der Grafik eingingen. Das ist und bleibt das Kainsmal der Gebrauchsgrafik. Cassiopaia steht deutlich unter den Plejaden, was in dem Zeichen klar erkennbar ist. 
Es lohnt sich, die Zeichnung ganz in Ruhe anzusehen. Rongorongo-Notationen sind Meisterwerke der Kombination von Elementen, die oft nicht kombiniert werden können. Ihre Zeichen wirken auf den unkundigen Betrachter - also auch auf Wissenschaftler - so selbstverständlich als ein Ganzes - und überhaupt nicht als Stückwerk aus einzelnen Elementen. Es braucht Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, um sich in diese Befunde einzusehen. Natürlich muss man erst die Solo-Zeichen kennen, um überhaupt Zeichenkombinationen zu „sehen“. Mit einem Material zu arbeiten, das zu einem Drittel fragwürdig bis offensichtlich falsch ist, kann keine Ergebnisse bringen, die unanfechtbar sind.

 
Deshalb habe ich noch eine Zeichnung gemacht, um zu demonstrieren, wie gearbeitet wurde, aus 3 Solo-Zeichen ein einziges zu machen, dass dann eben so selbstverständlich wirkt, dass 150 Jahre lang niemand auf die Idee kam, diesen Befund genau zu untersuchen. Ich werde die Zeichnung nicht erklären, denn sie erklärt sich von selbst. Wer das nicht versteht, will es nicht verstehen!
 
 
Auch die Meister in der Südsee wurden konfrontiert mit der Tatsache, dass sie unter jaulen und heulen, unter weinen und fluchen, verdammte Kompromisse eingehen mussten. Ich kann ihr Leid und ihren Schmerz verstehen, dass wieder einmal die dreckige Realität die göttliche und reine Kunst unterjochte. Grauenvoll ! ! !
Sie hatten alles so schön im Griff und dann mussten sie Polaris und Cassiopeia verheiraten, was über ein Zeichen zu dokumentieren war.
Natürlich war das möglich - nur nicht als Abbild der Wirklichkeit -
aber warum?
Sogar Laien können in diesem Bild erkennen, dass die Cassiopeia zwar mehr oder weniger unmittelbar über dem Nordstern steht - 
aber als M! Die Zeichenkombination zeigt das Sternbild des Nordens zweifelsfrei als W.
Trotz meiner Bemühungen, die Sterne der Cassiopeia so hinzuforschen, dass ich wieder ruhig schlafen kann, gelang es mir nicht, die im Zeichen geforderte Konstellation auch am Himmel in der Nacht zu detektieren. Vorsorglich empfehle ich den Besserwissern, dass nicht gefordert wird, Polaris und Cassiopeia in einer Position zu finden, in der das geforderte sichtbar ist. Polaris und Cassiopeia müssen senkrecht übereinanderstehen.
Nun kann man argumentieren, dass die Maori Rongorongo präzise vom Himmel abzeichneten, dann wäre meine Deutung falsch, entweder vom Polarstern oder vom Sternbild der Mutter der Andromeda. Vielleicht ja auch von beiden!
In der unteren Zeichnung habe ich versucht, zu demonstrieren, welchen Kompromiss die Meister eingehen mussten. Zwei Solo-Zeichen sind in ganz wenigen Ausnahmen unverändert miteinander verbunden:
 
 
In der Variante A wäre dies der Fall. Eine solche Verbindung ist nicht verschlüsselt und leicht zu entziffern. In der Variante B wäre der Stern der Cassiopeia zuzuordnen und das ist falsch. In der Variante C sind die Verbindungslinien von den Kanu-Zeichen zum W verräterisch. Deshalb also die notwendige Verbindung von Stern und Sternbild in dieser Form:
           
Grundsätzlich bestimmen Menschen die Bedeutung eines Zeichens für Informationen, die nicht jedermann zugänglich sein sollen. Deshalb ist ja auch die bildhafte Information in den Rongorongo-Zeichen von der Kompanie der Amateure niemals verstanden worden, weil sie in ihrer an Dummheit grenzender Naivität wirklich glaubten, dass ein Vogelzeichen mit „manu“ richtig gedeutet sei. In geheimen Informationen bestimmen Menschen - und niemals Zeichen - die Bedeutung. Es liegt einzig und allein an uns, wie wir dieses Zeichen verstehen wollen:

Wenn alle, die in das Systemeingeweiht wurden, verabreden, dass mit dem Zeichen die Bedeutung verbunden ist:
oben
oder rechts oder links oder Hose runter oder LMA oder im Himmel ist Jahrmarkt oder  kleiner Hund oder . . . dann ist das vollkommen in Ordnung. Nicht in Ordnung wäre, das Pfeilzeichen mit der Bedeutung 
unten
zu versehen. Wer das macht, schreibt auch zur geheimen Verschlüsselung mit wasserunlöslicher Ölfarbe die Kombination zum Tresor auf die Tür. So einfach ist das!

(Dass der kluge Mann dann vollkommen überrascht ist, weil er bereits am nächsten Tag den Tresor ausgeräumt vorfindet, versteht sich doch von selbst. Eine Erklärung, wie es dazu kommen konnte, findet er nicht). 
 
 
 
Selbst, wenn es die W-Position der Cassiopeia über dem Polarstern in der Ansicht gibt, die in der Zeichenkombination zum Ausdruck kommt, wäre das nur für eine kurze, in jedem Fall begrenzte Zeit, möglich. Die fünf Sterne, die das Sternbild formieren, rotieren um den Polarstern ganzjährig von Mitteleuropa aus beobachtet. Ganzjährig deutet die Spitze in der Mitte dieses Sternenzuges in Richtung Polarstern. Unter diesem Aspekt, der rein astronomisch zu deuten ist, halte ich es für möglich, dass die Maori es für wichtiger hielten, die Position zwischen Polaris und Cassiopeia das ganze Jahr über zu fixieren, anstelle einer doch nur kurzfristigen Konstellation. Um es unmissverständlich zu sagen, habe ich den roten Strich gezeichnet und Polaris daruntergeschrieben.
 
Falls ich es noch nicht gesagt habe:
Ich bin Maler und kein Wissenschaftler.
 
Astronomische Zusammenhänge können Profis beurteilen. Ich habe dazu allenfalls Anmerkungen abzugeben, die richtig falsch oder falsch richtig sind. In jedem Fall sind es aber Hinweise, diesen Sachverhalt zu untersuchen. 
 

(Niemand aus der Society der „Bluteid-Allwissenden einer Oster-Schrift-Insel-Schrift/Schrift“ muss vor Verzweiflung zum Inhalator greifen, um die nächsten Minuten zu überstehen. Von der Osterinsel ist der Polarstern nicht zu sehen, also kann es auch kein Zeichen in der unentzifferbaren geheimnisvollen Rongorongo-Schrift geben, dass den Stern mit dem Sternbild verbindet. Hier greift erneut, was einer der referees über meine Arbeit bemerkte, dass ich keine entzifferten Texte vorlege und deshalb auch nicht im Orchester mitspielen darf. Palmström hatte bereits die richtige Antwort darauf gefunden, denn er beschloss messerscharf . . .) 
 
Das Trio „Barthel - Fischer - Rjabchikov“ ist sich nicht einig im „Phall 51“ sowie in der Nomenklatur als auch in der Bedeutung. Während Fischer die Fleißarbeit seines Kollegen Barthel akzeptiert, tanzt der Russe aus der Reihe.
Bei Barthel wird das als gesicherte Vulva-Zeichen unter Nummer 51, bei Rjabchikov unter der Nummer 64 geführt. Zur Bedeutung hat der russische Professor herausgefunden:
Da bleiben schon noch Fragen offen, wie heißt das Zeichen in der Normalposition?
Welche von mindesten 20 möglichen Übersetzungen trifft denn zu? Wie nannte man das Zeichen auf den „Rongorongo-Bananenblatt-Universitäts-Hochschul-Akademien“, die man in echtem understatement lediglich „schools“ nennt?
An welchen Wochentagen wurde das Zeichen wie abgebildet geschrieben und an welchen Tagen entgegen der Normalposition? Fragen über Fragen. Hier wird ein Symposium mit internationaler Besetzung dringend gebraucht, um weitere Klärungen vorzubereiten für das Folge-Symposium.
Und die Erde ist doch eine Scheibe!



So langsam holt mich meine Vergangenheit ein. Meine erste Publikation hatte den Titel:
Kleine Augen auf großer Fahrt. Zur Sternnavigation in Rongorongo.
 
Sie können die Arbeit kostenlos aus dem Internet holen. Vor über 20 Jahren hatte ich natürlich noch nicht die Kenntnisse, über die ich heute verfüge. Trotz aller Schwächen und Fehldeutungen in diesem Aufsatz, es war nach über 150 Jahren total erfolgloser Rongorongo-Forschung die erste Arbeit, die von der Schrifttheorie abweicht und den Paradigmenwechsel forderte. Es war die erste Arbeit, in der ein Profi sich mit der grafischen Konzeption in Rongorongo auseinandersetzte. Und es war der Beginn von Zeichenerklärungen, wie es kein Forscher vor mir konnte! Trotz aller Polemik ohne Substanz gegen meine Forschungen ist diese Art und Weise sich mit den Zeichen zu „unterhalten“ bis heute der einzige Weg zum Verständnis. Es war die erste umfangreiche Arbeit, die Rongorongo aus dem Blickwinkel „Kunst“ untersuchte und die ersten Ergebnisse zeigte, die nachprüfbar waren.
 
(Damals glaubte ich noch, dass Fairness und Vernunft in der Forschung die guideline sind - heute weiß ich, dass ausschließlich recht haben zählt. Heute ist es unwiderlegbar, dass Wissenschaft niemals das Problem einer vermeintlichen Osterinselschrift lösen kann. Aber ich weiß auch, dass diese Science Community die Macht hat, jeden neuen Ansatz zu verhindern, wenn er ihren Interessen im Weg steht. Das hat immerhin eine über 400 jährige Tradition . . . gaudeamus igitur . . .
Und dann fand ich diesen Text:
„Wissenschaftler können von Künstlern eine feinsinnigere Wahrnehmung lernen. Die Visionen von Künstlern würden darüber hinaus neue wissenschaftliche und technologische Entwicklungen anregen. Die breit gefächerte, explorative (erforschend, erkundend, untersuchend) und verspielte methodische Vorgehensweise von Künstlern ist außerdem geeignet, das Denken der Wissenschaftler zu weiten“. 
(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6.3.2019, Sibylle Anderl.
 
Kunst und Wissenschaft behaupten „Genialität“ als exklusives Dauerrecht und sei einzig und allein ihr Privileg, das sie rechtswidrig für sich gepachtet haben. Die Genialität im Alltag von normalen Menschen bleibt dagegen in der Öffentlichkeit oft genug unbeachtet. Als die 8. der biblischen Plagen mit 2000 Jahren Verspätung auch mein Land erreichte, hatten sich die Heuschrecken mutiert zu Fahrrädern! Über Nacht entstand die Fahrradplage, die sogar den Spitzenreiter des Nachbarschaftsstreits, „zu laute Musik“ ablöste. Mit dem Fahrradboom gingen auch die Diebstahlszahlen explosionsartig nach oben. Ein Lehrer in Deutschland, dem schon mehrere Fahrräder gestohlen wurden, erkennte sehr klar, dass mehr Sicherheitstechnik nur mehr und verbesserte „Enteignungstechnik“ auf den Plan ruft. So entwickelte er ein Fahrrad, bei dem man den Lenker nach rechts biegen musste, wenn man links abbiegen wollte und natürlich das Manöver zum links abbiegen nur über den nach rechts gebogenen Lenker ausführen konnte. Sein Fahrrad wurde niemals geklaut.
 
Diese genial einfache Denkweise ist immer erfolgreich. Seit 150 Jahren ist es niemals auch nur ansatzweise gelungen, aus den Zeichen des Systems glaubwürdige, überprüfbare Texte vorzulegen. Nach wie vor wird die längst veraltete Glühbirne entgegen ihrer Fassung eingeschraubt. Der Richtungswandel kann aber nur von vernunftbegabten Menschen vollzogen werden - niemals von den Ewiggestrigen, die sich auf leicht durchschaubare Lügen stützen, die von Osterinsulanern in die Welt gesetzt wurden. Das Sehen ist den Menschen angeboren - das Wegsehen anerzogen. 
Die bisher geleistete Rongorongo-Forschung zeigt die dunkle Seite der Wissenschaft, zeigt den Missbrauch von Macht).

 
Erkennen bedeutet noch lange nicht auch verstehen.
 
Nach wie vor ist die Entdeckung der Zeichenkombinationen zwar schon vor mir erkannt, aber eben nicht verstanden worden, wie bedeutsam diese „Technik“ zum Verständnis der Zeichen ist. Ich ging bereits vor über 20 Jahren von Solo-Zeichen aus, erkannte aber damals längst nicht alle Zeichenverbindungen. So machte auch ich den Fehler aller Rongorongo-Forscher, Solo-Zeichen zu sehen, die aber tatsächlich sehr schwer erkennbare Kombinationen waren. Ich hielt diese zwei Zeichen für die Solo-Zeichen „matariki“, also Kleine Augen, ein weit in Ozeanien verbreiteter Name für die Plejaden.
Beide Zeichen hatte ich richtig erkannt - aber das linke Zeichen ist eben kein Solo-Zeichen für den Sternhaufen, den wir zum Sternbild Taurus zählen. Es ist eines der Zeichen für die Plejaden, wenn sie im Osten stehen oder aufgehen oder untergehen oder überhaupt nicht  oder nur in wissenschaftlichen Fantasien gehen oder in künstlerischen Vorstellungen rumtrampeln. Alles klar?
Plejaden und Osten - das ist die Angabe und Aussage in dieser Zeichenkombination.
Astronomen und Navigatoren, Fachleute „learned in nautical science“ werden herausfinden, welche Bedeutung hier wirklich zugrunde liegt. Ein Maler und Bildhauer kann das nicht - die Götter haben es ihm untersagt! Aber sie haben zugelassen, dass er nun die wirklichen Solo-Zeichen für die Plejaden in Rongorongo vorstellen kann. Es sind diese beiden Zeichen:
 
Wie konnten die Maori Rongorongo die so unbedingt notwendige Information des kopfstehenden Zeichens für die Plejaden notieren?  Wir haben davon auszugehen, dass RR-Notationen immer differenzieren müssen zwischen den zwei Himmeln. Für mich auf der Nordhalbkugel gibt es nur die Plejaden, die Jahr für Jahr zur gleichen Zeit, an der gleichen Stelle und in gleicher Formation erscheinen. Das weitaus größere RR-Gebiet in Ozeanien befindet sich auf der Südhalbkugel. Auch da gilt, was ich für die Plejaden am Nordhimmel feststellte. Hier liegt ja auch das einmalige Problem der Aufzeichnungen, das in über 150 Jahren niemand erkannte. „Plejaden“ ist keine Angabe - wann und wo befinde ich mich, um die Plejaden zu beobachten?
Diese komplette Technik der Notationen ist bisher unerforscht. Sie kann auch erst in den Fokus rücken, wenn alle Zeichen in ihrer Bedeutung bekannt sind. Ein einzelner Forscher kann das nicht schaffen - und schon gar nicht, wenn Alleserklärer und Besserwisser den neuen Forschungsansatz für Null und Nichtig verleumden.
Alles ist unmöglich - bis es einer macht! Jede Grundlagenforschung erscheint zu früh. Dennoch muss sie gemacht und unbedingt öffentlich werden. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst wurde vor 400 Jahren beendet. Um zu verstehen, was 150 Jahre nicht verstanden wurde, müsste dieser Dialog wieder belebt werden. Ich habe keine Vorstellung davon, wie das geschehen könnte.

 
Aber ich habe viele konkrete Vorstellungen davon, wie die Maori Rongorongo vor nicht langer Zeit ein Instrumentarium von bildhaften Zeichen konzipierten, wie sie dachten und schließlich wie sie das alles umsetzten. Ihre Bilder sind es, die mich auf diesen Weg führten - nicht ihre Sprache! Ihr Verständnis von Kunst und meins - das ist das gemeinsame Mana, das uns die Götter mitgaben für unser irdisches Gastspiel. Basta!
 
Noch einmal die bereits gestellte Frage: Wie konnten die Maori Rongorongo die so unbedingt notwendige Information des kopfstehenden Zeichens für die Plejaden notieren?
 
Ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz einfach:
So:
Zeichen 512
 
 
Auch für Maori Rongorongo galt, dass zwei übereinanderstehende Kreise mit Innenkreisen kopfstehend nicht differenziert werden können. Man kann solchen Befund auch nicht hinforschen oder hinlügen - aber man kann das Zeichen eines tangata (Mensch) zitieren, ihn auf den Kopf stellen, die Plejaden draufsatteln - und schon wissen die Alleserklärer und Besserwisser wieder einmal nicht, was das bedeuten soll. Womit meine Kollegen in der Südsee erneut ihr Ziel erreicht haben, denn Rongorongo für „jedermann“ muss erst noch erfunden werden. Rongorongo für „members only“  - darüber berichte ich in nunmehr 15 Aufsätzen.
 
(Und wie es scheint, gibt es tatsächlich bereits einige members! Wow!)
 

Ich werde diese Zeichenkombination nicht weiter erklären. Stattdessen eine andere hier besprechen.

Die angebliche Sonne (unten), über die es in der Rongorongo-Forschung die 
 
übereinstimmendefragloseeinigkeitdergesichertenerkenntnis
 
gibt, ist in Wahrheit der Stern Sirius, über dessen Zeichen ich bereits ausführlich berichtet habe.
 
Sowohl die Plejaden als auch Sirius sind zeitweise am Nord- und am Südhimmel zu beobachten. Die Zeichenkombination, die als autonomes Einzelzeichen in der Nomenklatur bei Barthel auf seinen Formentafeln unter Nummer 518 zu finden ist, zeigt deutlich, dass die Plejaden unterhalb von Sirius stehen, den man auch nennt „die Sonne der Nacht“.
 
 
 
Vom Süden kommend sind Sirius und die Plejaden erstmals im November ganz im Osten zu beobachten. Eindeutig steht Sirius deutlich höher am Himmel, also über den Plejaden. Das ist in dem hier zu besprechenden Zeichen aber nicht fixiert!
Von Hawaii aus beobachtet ist Sirius eindeutig unterhalb der Plejaden zu finden. Genau diese Position der beiden „heavenly bodies“ dokumentiert das Zeichen. Es ist kein Zufall, es hat nichts mit „künstlerischer Gestaltung“ zu tun, es ist nichts anderes als ganz einfach nur vom „Himmel abgeschrieben“.
 
So einfach ist das!
 
 Was soll ich denn noch machen, um zu 
zeigen
 
wie die Meister im Pazifik ihre Informationen in wunderbaren Zeichen sehr künstlerisch verschlüsselten? Die angebliche „Sonne“ ist der hellste Stern am Himmel in der Nacht, es ist Sirius, der Alpha-Stern im Sternbild Canis Majoris. Die Bedeutung von Sirius für die Navigation im Pazifik ist bekannt. Ich gehe hier nicht näher darauf ein.
Der auf Rapanui asylsuchende neuseeländische Held, Maui, ist nur nach den Forschungen des deutschen Professors Barthel in die unentzifferbare Osterinselschrift abgetaucht - und keiner hat es zum Glück bemerkt! 

 
(Die angebliche Immigration von Herrn Maui zur Osterinsel ist in den Traditionen der neuseeländischen Maori nicht überliefert. Wäre es nicht ärgerlich, wenn durch das neue Verständnis von Rongorongo, der verdiente, das Feuer klauende Held Maui, seinen auf der Osterinsel in vormissionarischer Zeit gestellten Asylantrag nicht genehmigt bekommt?)
 

Die Meister kannten ihr Problem sehr genau und wussten, dass viele Zeichen - ja, viele! - leicht zu verwechseln waren, wenn man sie nicht penibel exakt kerbte.
Sie mussten alles tun, um so eindeutig und zweifelsfrei wie menschenmöglich, zu arbeiten. Das ist seit 40.000 Jahren das Kardinalproblem aller grafischen Systeme. Niemals - und in keinem System - ist es Menschen gelungen, diese Fehlerquelle total zu umgehen oder gar auszuschließen. Aber die Maori Rongorongo waren kreativ genug, die Schwäche in ihrem System erkannt zu haben und gegenzusteuern. Das sind dann die kleinsten Kleinigkeiten an den Zeichen, die nur Künstler finden können und die von Wissenschaftlern locker leicht als bedeutungslos zur „gesicherten Erkenntnis“ bewertet werden.

 
(Man kann mit Stricknadel und Taschenmesser keinen Radwechsel am Auto vornehmen. Man braucht dazu das richtige Werkzeug. Um Rongorongo zu verstehen, kommt das Werkzeug aus der Kunst - nicht aus der Wissenschaft! Punktum und Basta!)
 
Das obige Zeichen besteht aus 4 Solo-Zeichen. Es sind die Plejaden, der Stern Beteigeuze, das Zeichen der Y-Gabel, die oben auf dem Stabzeichen sitzt, dass für die Himmelsrichtung Osten steht. 
 
(Die Sternformation von 4 lichtschwachen Sternen im Sternbild Aquarius habe ich ausführlich beschrieben und werde es hier nicht wiederholen.
Solche Befunde sind es, auf die meine Kritiker hoffen und sehnsüchtig warten, wie Kinder auf den Weihnachtsmann. Nichts wäre ihnen willkommener, als meine Erklärung einer Zeichenkombination zwischen Orion, Taurus und Aquarius. Eine solche Verbindung kann es nicht geben. Hätte ich bei dieser Zeichenkombination angegeben, dass die hier gekerbte Y-Gabel vor Beteigeuze zu finden ist am Himmel in der Nacht, wäre das der so sehr herbeigesehnte Triumph für alle derzeitigen RR-Forscher, um (mich und) meine Forschungen als nur groben Unfug von Anfang bis Ende bloßzustellen).

 
Das Zeichen der Y-Gabel kann in dem hier gezeigten Kontext unmöglich auf Sterne im Aquarius hindeuten. Es muss eine andere Erklärung dafür geben.
 
Die findet man nur durch Beobachtung der Sterne am Himmel!
Ab November sind der Orion und Taurus von Hawaii aus am nächtlichen Himmel im Ostenzu beobachten. Damit gibt es keinen Zweifel, dass die Sternformation über der nördlichen Hemisphäre beobachtet wird. Der „Sitzende“ und die Plejaden sind an beiden Himmeln unterwegs. Um es deutlich zu sagen, meine Zeichenerklärungen kommen aus der Kunst - nicht aus der Wissenschaft. Sprache und Texte sind in meiner Konzeption lediglich von Bedeutung, wenn es bildhafte Erklärungen sind.
 
(Damit ist ein Dialog zwischen den Entzifferern der geheimnisvollen unentzifferbaren Osterinselschriftschriftschrift und mir so sinnvoll, wie Atheisten aus der Bibel vorzulesen).
 

Für die Formation der Hyaden gibt es ein Solo-Zeichen, das ich ausführlich besprochen habe und es nicht wiederholen werde. Um jeden Zweifel auszuschließen, an welchem Himmel sich die Zeichenkombination zwischen Orion und den Plejaden befindet, konkretisiert der Meister es über die Y-Gabel. Sie ist an Beteigeuze gebunden, wäre sie an die Plejaden gebunden, müsste sie abwärts gerichtet nach unten zeigen. Beteigeuze hält die Hyaden in seiner Hand, weil sie am Nordhimmel vor ihm stehen, über der Südhalbkugel stünden die Hyaden unter und hinter ihm. Mit der verschlüsselten Angabe OSTEN ist nicht nur die Himmelsrichtung bestimmt, es ist eben auch eine kalendarische Angabe, denn die Sternformation bewegt sich für den irdischen Beobachter im Verlauf ihrer Sichtbarkeit von Osten nach Westen. Es wurde also wieder einmal korrekt abgezeichnet.
 
Die Sternformation der Hyaden kann sehr wohl in der Form eines großen Y oder V gesehen werden, wie das untenstehende Bild eindrucksvoll demonstriert. 


(Die Zeichenverbindung ist vollständig erklärt - und wir wissen erneut nichts. Howard Carter sah 1922 durch einen kleinen Durchbruch in einer Mauer nur Gerümpel - und nicht den größten und schönsten Schatz, der jemals in der Geschichte der Menschheit gefunden wurde).
 

Es wird keine Turbo-Entzifferung geben. Wir werden uns von Zeichen zu Zeichen vorarbeiten, und wir müssen das RR-Konzept verstehen. Davon sind wir aber noch weit entfernt, weil es bisher jede wissenschaftliche Arbeit verhindert hat. Auch künftig wird jede neue Forschungsarbeit ein Verständnis der Zeichen und des Systems verhindern, und zwar so lange, bis man den Irrtum einer Osterinselschrift nach über 150 Jahren revidiert. Das ist dann am St. Nimmerleinstag - oder?

Es widerspricht total unserer Logik, für einen Stern oder ein Sternbild mehr als eine inhaltliche Bedeutung zu vergeben. In Rongorongo gibt es aber mehrere Zeichen für den gleichen Stern oder die gleiche Sternformation. Warum?
 
Wir können über ein einfaches System von Buchstaben und Zahlen jede Position eines Himmelskörpers exakt bestimmen und seinen Ort am Himmel in der Nacht so festlegen, dass jeder, der das System der Buchstaben und Zahlen beherrscht, damit sofort arbeiten kann.
Die Maori Rongorongo mussten diese Positionsbestimmungen in Zeichen verschlüsseln. Wenn man nur davon ausgeht, dass ein Stern im Laufe des Jahres zu einer bestimmten Zeit erscheint, seine obere oder untere Kulmination erreicht und dann unter dem Horizont verschwindet, ist doch klar, wie viele Zeichen mindestens gebraucht werden. Um das zu dokumentieren, brauchen wir 3 oder vier Formeln. Um die gleiche Position zu fixieren, brauchten die Meister in der Südsee eben 3 oder 4 Zeichen. So einfach ist das. Es sind eigentlich sogar 3 Himmel. Denn Nord - Äquator - Süd muss als Positionsangabe aus dem Zeichen ablesbar sein. Die Sterne, die zircum pazifisch oder zirkum polar im Jahreslauf die immer gleiche Bahn beschreiten, haben einen höchsten und tiefsten Stand im Ensemble der raririki, der kleinen Sonnen, wie die Maori die Sterne nannten. Ablesbar aus den Zeichen muss auch sein, ob und wann der Äquator nach Norden oder Süden und vice versa überquert wird
 
Von ca. 10.000 sichtbaren Sternen sind doch nur weniger als 200 für die Navigatoren als Wegweiser durch die Nacht geeignet. Und selbst davon brauchte man nicht für jede Position eines jeden Sterns ein eigenes Zeichen. Über die wohldurchdachte Konzeption der Zeichenverbindungen, kam man mit ungefähr 100 Solo-Zeichen ganz gut zurecht.

Die obere Zeichnung ist keine astronomische Darstellung. Im Dezember stehen die Plejaden und Polaris in einer vertikalen Linie, von Hawaii aus beobachtet. Die Zeichenverbindung aus Polaris, den ich bereits ausführlich beschrieben habe, und dem Zeichen für die Plejaden, entspricht wieder der genauen Abzeichnung vom Himmel. Das Zeichen hat die Information
Polaris - Plejaden - Dezember - Norden
Das ist weitaus mehr, als nur die Angabe, dass es die Plejaden und den Nordstern am Himmel gibt.
 
Die Abzeichnung von der Belegstelle  I 9 auf dem Santiagostab ist bei Barthel komplett, bei Fischer weniger falsch. Das kann nicht verwundern, denn beide Kopisten verstanden nicht, was sie da kopieren sollten. Das konnte ich überprüfen auf der Replik des Stabes, die von der Universität Tübingen verwahrt wird. Der untere Teil zeigt zweifelsfrei die bauchige Form des Zeichens für Polaris. Auch auf der Formentafel unter Nummer 519 ist es falsch dargestellt. Aber, wer sowieso nichts von Rongorongo versteht, kann auch mit Fantasiezeichen arbeiten.
Es ist die gleiche Zeichnung, aber nun mit den Angaben, die diese Zeichenverbindung erklären. August/September erscheinen die Kleinen Augen über dem Osthorizont von Hawaii aus beobachtet. Die Meister haben deshalb für das erste Erscheinen matariki (Plejaden) auf tu (Osten) draufgesattelt, und so gegen das übliche hier bereits besprochenen Zeichen die Information OSTEN unmissverständlich zu konkretisieren. Im Klartext meldet die Zeichenverbindung:
Plejaden - erstes Erscheinen im September - am Osthorizont (von Hawaii) - nördliche Halbkugel.
 
Mit die größte Fehleinschätzung derer, die kein Atom von Rongorongo verstanden haben, ist die Behauptung der „austauschbaren Zeichen“. Wenn auch nur eine klitzekleine Kleinigkeit zwei angeblich identische Zeichen unterscheidet, ist damit auch eine unterschiedliche Information verschlüsselt. Es gibt in Rongorongo keine austauschbaren Zeichen, die kann es auch nicht geben, denn dann wäre unzu-lässiger Willkür Tür und Tor geöffnet und Rongorongo ein Ratespiel.

Kaum habe ich erklärt, dass es ein Zeichen gibt für die Plejaden, wenn diese weit im Osten stehen, und schon passt es wieder nicht, wie auf der oberen Zeichnung deutlich erkennbar. Die letzte Sichtbarkeit der Sternkonstellation zwischen Algol und den Plejaden ist im März. Ab April sind sie weit im Westen unter dem Horizont und von Hawaii aus nicht mehr zu beobachten. Selbstverständlich hatten die Astronomen in der Südsee einen Namen für die imaginäre Verbindung zwischen diesen Sternen. Und ich bin sicher, dass der Name auch überliefert wurde und von Makemson, Johnson/Mahelona, Elsdon Best u.a. längst publiziert ist. Aber die Angabe „no data“ und auch keine bildhafte Beschreibung, machen es unmöglich, über Forschung genaue Informationen zu bekommen. Weil wir aber die bildhaften RR-Zeichen verstehen, können wir derart präzise Erklärungen abgeben.
 
Auf der Großen Washingtontafel zähle ich mindestens 15 Zeichen für die Plejaden und davon 6 Zeichen für die Verortung im Osten. Leider kann ich nicht genau zählen, denn das Zeichen des Drachenschwanzes mit 6 Winkeln steht bekanntlich auch für diesen Sternhaufen. Hier sind die Abzeichnungen von Fischer und Barthel so ungenau und so oft unterschiedlich, dass ich keine Angaben zu diesem Zeichen auf der Großen Washingtontafel machen kann.

 
(Besseres Material aus USA zu bekommen, ist so erfolglos, wie aus Russland, Italien, Chile, Frankreich und vom lieben Gott).
 
Der Meister kerbte beide Zeichen als Verbund zusammen, was bei Fischer zu erkennen ist. Er kerbte die Hand, mit der in Rongorongo immer die Himmelsrichtung Norden bzw. die Beobachtung von der Nordhälfte der Erde gemeint ist, an das Zeichen für Algol. Nun kann es nicht sein, dass die Plejaden zeitgleich mit Algol im Osten stehen, wenn dieser sich als im Norden befindlich outet. Also ist das 
toko-Zeichen für Osten in Verbindung mit matariki in diesem Fall gegenstandslos, Algol präzisiert, wo beide Zeichen, also Sterne, sich befinden. Dieser Trick ist aus meiner Sicht eine beabsichtigt gelegte falsche Fährte. Versteht man die Hand, bleibt keine Frage offen. Wieder einmal habe ich eine Zeichenverbindung bis ins letzte Atom geklärt und erklärt. Und wieder wissen wir trotzdem nichts!

 
(Wie auch immer, wenn man die Zeichen versteht, hat man festen Boden unter den Füßen und vermeidet tunlichst das Terrain, in dem alle anderen RR-Forscher sich tummeln und um den Platz an der Sonne streiten. Aber der ist nicht verfügbar, solange man im Schatten steht.
Kann nicht weggeforscht, sondern nur weggelogen werden).

 
Wie genau man diese marginalen KOMPASSSTRICHE einsetzte, werden Profis herausfinden, denn das geht weit über meine Kenntnisse hinaus. Kunst kann angeben, welche Bedeutung ein Zeichen oder eine Zeichenverbindung haben. Den Sinn und Zweck der ca. 15.000 Zeichen zu ergründen, kann Kunst nicht. Basta!
 
 
Die Belegstelle Sa 7 auf der Großen Washingtontafel werde ich hier nicht näher erklären. Ich will damit nur zeigen, dass die Handzeichen für Norden und Süden manchmal verstanden werden können als zu einem Zeichen dazugehörig, wie an dem Spagat-Mann für den Stern Algol. Dass ein Kanu-Zeichen aber auch diese Hand zeigt, kann nun wirklich nicht als ein dazugehöriges Accessoir verstanden werden.
So einfach ist das!
 
Und so unendlich falsch können Zeichenerklärungen sein, wenn man unterschiedliche Befunde zwischen Barthel und Fischer feststellt, die man einfach ignoriert. Und so unendlich falsch können Zeichenerklärungen sein, wenn man sich auf meine halben Wahrheiten beruft - und die ganzen meidet!
 
An einem Beispiel will ich das nun „vor Augen führen“. Sollte es mir gelingen legal, illegal oder scheißegal (68-er Wahlspruch!) korrektes Material zu bekommen, öffne ich die Büchse der Pandorra - mit Vorsatz und Absicht!

Auf der Tafel Mamari, die RR-Forscher in die Halluzination eines dort angeblich notierten Mondkalenders versetzte, befindet sich auf der B-Seite in der Zeile Cb 5 diese Zeichenverbindung
:
Um auch diese „Konstruktion“ zu verstehen, muss sie fachgerecht „seziert“ werden. Die einzelnen Solo-Zeichen sind leicht erkennbar. Bei Barthel ist der Drachenschwanz mit 3, bei Fischer mit 4 Federbüscheln bestückt.
 
(Wieder eine dieser lächerlichen Kleinigkeiten, die RR-Forscher überhaupt nicht verstehen können, weil sie nicht wissen, warum das so ist und warum ein kleiner Winkel mehr oder weniger am Drachenschwanz, aufwärts- oder abwärtsgebogen, rechts oder links an ein Zeichen angebunden, überhaupt eine Bedeutung haben könnte. Wir Maler wissen, dass ein kleiner Lichtreflex die Stimmung eines ganzen Bildes verändern kann. In der Malerei ist jeder Pinselstrich von Bedeutung. Der Betrachter muss das nicht sehen - der Maler darf es niemals übersehen).
 
In diesem Fall konnte ich die Replik der Mamari befragen und zweifelsfrei feststellen, dass es 3 Winkel sind. Wie ist das also bei Fischer zustande gekommen? In der durchaus ehrenwerten Absicht, korrekt abzuschreiben, hat Fischers Abschreib-Amateur jeden Kratzer im Zweifel für ein Zeichen gehalten

So- und nicht anders
 
setzt sich diese Zeichenverbindung zusammen, die aus 4 Solo-Zeichen besteht, die alle natürlich eine Bedeutung haben:

 
Cassiopaia - Osten - Algol - 3 Sterne.
 
 
Also zeichne ich wieder eine Karte, aus der ersichtlich ist, wann und wo eine solche Verbindung von den genannten Sternen bzw. Sternbildern sichtbar ist.
Das ist wieder keine astronomische Karte, mit solchen Zeichnungen will ich nur vor Augen führen, dass die hier besprochene Konstellation zwischen Cassiopaia und Algol im Perseus durchaus realistisch ist. Von Hawaii aus kann die Konstellation ab August/September im Osten beobachtet werden. Die Position Algol unten und Cassiopaia oben verändert sich im Laufe der Zeit.
 
Ab Februar/März verschwinden die beiden Formationen vom Nachthimmel. Algol steht dabei über der Cassiopaia, genau das ist nicht in der Zeichenverbindung festgehalten.
 
(Das für mich größte Problem, an dem ich „hundert Jahre“ - oder länger - gearbeitet habe, bestand in den verdammten drei kleinen Winkeln, die als Gürtelsterne im Orion in fast allen Fällen nachweisbar sind. Aber eben nicht immer! Warum - verdammt?)
 
Im August/September ist der Orion vom gleichen Standort aus noch nicht zu beobachten. Im Oktober sind die Gürtelsterne tief am Osthorizont von Hawaii aus zu beobachten - aber dann stehen Cassiopaia und Algol auf einer Höhe. 
Das ist nicht notiert. 
 
Die drei verdammten Winkel können nie und nimmer die Gürtelsterne sein, in dem  hier zu besprechenden Sternensemble. Was - zum Teufel - soll das? Entweder  symbolisiert das Zeichen mit 3 Winkeln die Gürtelsterne - und dann bitte in allen Vorkommen - oder „flip the coin“. Erweist sich die unentzifferbare geheimnisvolle Osterinselschrift Rongorongo als „Mensch ärgere dich nicht“ - auf polynesisch?
 

(Eine Erklärung dieses Sachverhaltes ist nur dann richtig, wenn sie ganz einfach ist. Aber, wer grundsätzlich Lösungen sucht in der „Quadratur des Komplizierten“ und dabei eurozentrisch mit Sendungsbewusstsein alles erklärt aus seiner höchst subjektiven Sicht, was eigentlich keiner Erklärung bedarf - der soll sich mit Grauen von meiner folgenden „Maltechnik der Einfachheit“ abwenden).
 
Wir leben auf der Nordhalbkugel unter einem einzigen Himmel. Im August erscheint z.B. der Orion am Morgenhimmel, und nach einer gewissen Zeit verschwindet er wieder vom Himmel in der Nacht. Jahr für Jahr ist es stets das gleiche Theater der kleinen Sonnen mit stets dem gleichen Bühnenbild. Was kümmert uns schon, wo Orion sich rumtreibt, wenn er nicht über uns am Himmel ist. Genauso verhält es sich am anderen Himmel über der Südhälfte unserer Meere. Wo der Bengel Orion nun richtigherum steht, ob bei uns oder bei den anderen, ist belanglos.
 
Maori Rongorongo lebten unter zwei Himmeln und unter der Mittellinie, die Nord und Süd erst möglich macht. Egal, wo sie das Boot in die Brandung schoben, die Sterne über ihnen waren bis zum Äquator die bekannten, ab dann gab es ein neues Bühnenbild von den Sternen, von denen einige sogar zeitweise auch über dem heimatlichen Himmel zu sehen waren, aber nun über der anderen Hälfte der zwei Himmel unterwegs waren.
 
Das unlösbare Problem gingen die Meister zwar an, ließen ein Feuerwerk an Kreativität in den Himmel schießen - aber, was sie letzten Endes zustande brachten, war so kompliziert, dass es im Vergleich mit dem nautischen Equipment und der software der ständigen Entdecker, der unerwünschten Besucher und der verbrecherischen Ausbeuter der Inseln nicht bestehen konnte. Basta! 
Es gibt tausend Möglichkeiten für die Sternformation „three in a row“. Es gibt tausend Sterndreiecke, die als Basis polynesischer Navigation gelten konnten. Die Sachlage relativiert sich ein wenig, weil von den ca. 10.000 sichtbaren Sternen im Verlauf eines Jahres nur höchstens 200 von Bedeutung waren für Navigation und Seefahrt. 
 
Wird fortgesetzt
 






 
 
 
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